Seit 1982 verbringe ich einen Großteil meiner Freizeit bei meinen Bienen. 1980 bekam ich ein Bienenvolk von meinem Vater im Einheitsmaß und ein Jahr später zwei weitere. Durch Ablegerbildung und den Erwerb einer kleinen Imkerei (mit 6 veralterten Hinterbehandlern durch Todesfall einer betagten Imkerin), baute ich meine Imkerei im laufe der Jahre auf 150 Völker aus. Mittlerweile bin ich in Pension, und betreue mit meiner Frau zusammen 80 Völker. 

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Der Hauptnutzen der Honigbiene ist nicht der Honigertrag (für den Imker allerdings meist schon), sondern die Bestäubung, die den vielfachen Wert des  Honigertrages ausmacht. Viele Kulturpflanzen sind für die Bestäubung auf die Honigbiene angewiesen.


Die Verständigung der Bienen erfolgt durch den Bienentanz. Entdeckt von Karl von Frisch (Nobelpreisträger). Die Orientierung nach der Sonne und dem Erdmagnetfeld.

Nach Abernten des Honigs, in unserer Region in einem Durchschnittsjahr zwischen 20 und 25 kg, werden die Bienen gegen die Varroatose (Milbe) behandelt und mit ca. 12 bis 15 kg Zucker, oder mit ca. 20 kg Futtersirup gefüttert.

Meine Imkerei mit ca. 80 Bienenvölkern ist zwar eine Nebenerwerbsimkerei, aber im Vergleich zu anderen Hobbies doch recht lohnend. Abgesehen vom Honigertrag sind die vielen schönen Stunden, die ich bei meinen Bienen verbringe unbezahlbar. Arbeiten, wie das Honigschleudern (eine Schinderei), oder der eine oder andere Tag, wo die Bienen aggresiv sind und zu Dutzenden zustechen, vergisst man meist schnell.  Im Winter wo man solche Zeilen schreibt (oder liest), freut man sich bereits auf die ersten Sonnentage am Bienenstand.